JusProg e.V begrüßt die Deutsche Telekom AG als jüngstes Mitglied im gemeinnützigen Verein, der die staatlich anerkannte Jugendschutzsoftware JusProg-Jugendschutzprogramm anbietet.

Mit dem Einstieg der Deutschen Telekom AG bei JusProg e.V. bündeln die beiden bisherigen Betreiber von Jugendschutzsoftware, die für Eltern kostenlos nutzbar ist, ihre Kräfte. „Wir möchten in der sich rasant verändernden Medienwelt den bestmöglichen Schutz für Kinder und Jugendliche anbieten, ohne dabei das positive Surferlebnis der Minderjährigen unnötig einzuschränken“, sagt Stefan Schellenberg, Vorsitzender des Vorstands von JusProg e.V., „die Unterstützung der Deutschen Telekom im unternehmensübergreifenden Verein ist dazu ein wichtiger Beitrag und gibt dem Thema Jugendschutzprogramme insgesamt eine weitere Stärkung.“

Im Zuge des Vereinsbeitritts hat die Deutschen Telekom AG dem gemeinnützigen Verein JusProg e.V. die Rechte an dem Programmiercode der bisher von ihr betriebenen Kinderschutzsoftware (Windows) sowie an der Kinderschutz-App Surfgarten (iPhone/iPad) gespendet. Beide Produkte werden nach einer Phase der Weiterentwicklung künftig als JusProg-Jugendschutzprogramme von JusProg e.V. betrieben und dann auf der bereits anerkannt guten JusProg-Filterliste basieren. „Dass wir künftig selbst Software betreiben statt nur in Kooperation mit unserer Filterliste anzubieten, ermöglicht uns eine viel höhere Entwicklungsdynamik und schnellere Reaktion auf technische Veränderungen“, freut sich Schellenberg, „das ist die Basis für zeitgemäßen und tatsächlich wirksamen Jugendmedienschutz“. Die Jugendschutzprogramme sollen weiterhin für Eltern, Schulen und andere Erziehungsbeauftragte kostenfrei, ohne Registrierung und ohne Werbung genutzt werden können und hohe Datenschutz-Standards erfüllen. Auch für die neuen Produkte wird eine offizielle Anerkennung nach dem Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) angestrebt. Bis zum Start der weiter verbesserten Jugendschutzprogramme werden beide Partner ihre bisherige Software weiterhin anbieten und somit für einen lückenlosen Schutz der Minderjährigen im Internet sorgen.

Mit dem Beitritt der Deutschen Telekom AG zu JusProg e.V. setzt sich eine Phase der Stärkung des gemeinnützigen Vereins fort. In den letzten Monaten waren mit ProSiebenSat.1 Media SE und RTL II sowie dem Kinderschutz-App-Anbieter Familee weitere wichtige Unternehmen der deutschen Medienlandschaft als neue Vereinsmitglieder begrüßt worden. Mit der Vodafone Deutschland GmbH und der Deutschen Telekom AG sind nun zwei der wichtigsten deutschen Telekommunikationsanbieter im Verein vertreten, die Mediengruppe RTL Deutschland repräsentiert zusammen mit den neuen Mitgliedern die größten privaten TV-Anbieter Deutschlands, Electronic Arts und der Branchenverband BIU sind führende Vertreter aus der Gaming Branche. „Wir stehen auch weiteren Unternehmen jeder Größe sowie Verbänden offen“, betont Schellenberg, „die sich für Jugendschutz im Internet engagieren möchten“. Ziel sei eine möglichst branchenbreite und unternehmensübergreifende Bündelung von Kräften für den technischen Jugendmedienschutz.

Martin Lorber